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Die Außenanlagen: Garten anlegen im Detail

DER Immobilienfinanzierer der Region

Der Garten bzw. die Außenanlagen sind wesentlicher Bestandteil eines Bauvorhabens. Je nachdem, wie sich das Gelände darstellt, gibt es unterschiedliche Herausforderungen für den Bauherren. Das Projekt „Garten anlegen“ besteht aus vielen einzelnen Schritten. Jeder Einzelposten lässt sich beziffern, sodass durch die Auswahl von günstigeren Varianten – zum Beispiel bei der Anlage der Terrasse – die Gesamtkosten beeinflusst werden.

Unser Tipp: Eines sollten Sie dabei auf keinen Fall vergessen: Da bei den Außenanlagen nicht unerheblich Kosten auf Sie zukommen, planen Sie diese unbedingt in Ihr Finanzierungskonzept mit ein.

Dies sind die bei der Gartenanlage üblichen Aufgaben und Kostenpunkte:

  • Boden vorbereiten

Untersuchen Sie den vorhandenen Boden auf dem Neubaugrundstück oder rings um die Bestandsimmobilie. Finden Sie heraus, ob Ihr Boden eher ein Sandboden ist, ein Lehmboden oder ob Muttererde mit Humus vorhanden ist. Die meisten Böden sind Mischböden mit einer eher sandigen oder lehmigen Ausprägung.

Wichtig ist auch die Nährstoffanalyse. Testen Sie den pH-Wert Ihres Bodens, die nötigen Geräte finden Sie im Baumarkt. Um einen Garten anzulegen, sollte der pH-Wert idealerweise bei einem Mittelwert zwischen sauer und alkalisch liegen.

Wenn Sie mit der bestehenden Bodenqualität keinen Garten anlegen können, müssen Sie den Boden austauschen oder durch Zugabe von anderen Böden oder Dünger die Qualität verbessern.

  • Wege und Zufahrten

Die Auswahl an Materialien für die Pflasterung ist unüberschaubar groß. Wählen Sie den Stein, der am besten zu Ihren Vorstellungen und zu Ihrem Budget passt, bereiten Sie den Untergrund für Wege und Flächen vor und setzen Sie dann die Steine. Der Unterbau ist entscheidend für die Haltbarkeit der Wege; vor allem wenn Sie den Weg auch mit dem Pkw nutzen wollen, ist Stabilität wichtig. Kleinere Wege legen Sie mit einer Kies- oder Split-Schicht an, die ebenfalls auf einem Schotterbett zu liegen kommt.

  • Terrasse

Die Terrasse kann zum zweiten Wohnzimmer werden – entsprechend lohnt es sich, diesen Bereich sorgfältig zu planen. Zur gelungenen Terrasse gehört der Übergang vom Haus: ebenerdig oder mit einer sicheren, breiten Stufe oder kleinen Treppe.

Eine Terrasse kann aus mehreren Bereichen bestehen oder das Haus umlaufen. Die Gestaltung der Terrasse sollte zum Architekturstil und auch zur Größe des Hauses passen.

Bei der Auswahl der Materialien haben Sie die Wahl zwischen Holz, Stein, Beton oder Dielen aus Verbundstoffen. Als Kriterien geltenWitterungsbeständigkeit und Optik. Verschiedene Materialien speichern Hitze unterschiedlich, manche verschmutzen schnell, andere eignen sich nicht zum Barfußlaufen und wieder andere lassen sich schwer verlegen: eine komplexe Entscheidung.

Zum Terrassenbelag kommen dann Terrassenmöbel wie Tische und Stühle hinzu. Als Sonnenschutz kommt je nach Sonneneinstrahlung und Nutzung ein Schirm infrage oder Sie entscheiden sich für einen fest installierten Sonnenschutz aus Markise oder Überdachung.

  • Rasen

Je nach Nutzungswunsch wählen Sie eher eine robuste Art oder Zierrasen, entscheiden sich für Rollrasen oder säen selbst aus.

  • Zaun oder Hecke

Bei der Entscheidung “Zaun oder Hecke” sollten Sie Sonne, Wind und Sichtschutz berücksichtigen. Informieren Sie sich, wie schnell die verschiedenen Heckenpflanzen wachsen und überlegen Sie sich, wie viel Arbeit die jeweilige Hecke macht. Das Aufstellen eines Zaunes ist mit der Pflanzung einer Hecke vergleichbar. Der Zaun braucht jedoch weniger Pflege.

  • Bäume und Beete

Bäume und Beete bestimmen maßgeblich den Charakter Ihres Gartens. Nehmen Sie sich Zeit, die Pflanzen zusammenzustellen und lassen Sie sich von Ihrer Gärtnerei beraten. Ob sich die gewünschte Pflanzenpracht entfaltet, hängt wesentlich vom Boden und der richtigen Pflege ab. Es gibt zahlreiche schnell wachsende Baumarten, die schon bald als Schattenspender dienen können.

  • Extras

Wenn Sie einen Teich oder Swimmingpool anlegen, sichern Sie ihn so, dass kleine Kinder keinen unbeaufsichtigten Zugang haben. Ein Tipp für Neubauten: Lassen Sie die Grube für Teich oder Schwimmbad schon während der Bauphase ausheben, so muss der Bagger nicht zweimal anrücken.

Was kostet es, wenn Sie einen Garten anlegen?

Experten beziffern die Kosten für das Garten-Anlegen bei einem Neubau mit bis zu 15 Prozent des Hauspreises. Darin ist dann die gesamte Außengestaltung einschließlich Umzäunung samt allen Wegen und Einfahrten enthalten. Nach einer Faustformel können Sie davon ausgehen, dass für jeden Quadratmeter Garten anlegen zwischen 30 und 70 Euro anfallen. Bei einem Außengelände von 500 Quadratmetern wären das 15.000 bis 35.000 Euro. Besonderheiten wie Hanglage oder teure Extras wie Swimmingpools sind darin allerdings nicht enthalten.

Unser Tipp:

Ob Sie die Sanierung einer geerbten Bestandsimmobilie oder einen Neubau planen: Beziehen Sie die Kosten für die Gartengestaltung von vornherein in die Finanzierung ein. Dann haben Sie gleich das passende Budget zur Verfügung und decken sämtliche Aufwendungen mit Ihren monatlichen Kreditraten ab.

Quelle: Bausparkasse Schwäbisch Hall

Worauf sollten Sie bei der Anlage des Gartens achten?

Hier haben uns Experten wertvolle Tipps für die zukünftigen Bauherren an die Hand gegeben.

Thomas Pohl
Geschäftsführung GartenMarkt Baumschule Pohl GbR

Die bestimmenden Faktoren bei der Anlage des Gartens sind:

  • die Architektur des Hauses,
  • die Umgebung, also wo steht das Haus, z. B. im Siedlungsgebiet oder im Außenbereich
  • und letztendlich, wie sind die vorhanden Geländestrukturen.

Aus diesen Parametern entwickelt ein Experte nach den Kundenwünschen und dem zur Verfügung stehenden Budget einen passgenauen Traumgarten. Oftmals wird der Gartenplaner zu spät hinzugezogen. Dabei könnte man sich viele Kosten sparen, wenn Großmaschinen noch auf der Baustelle zur Verfügung stehen und nicht nochmals extra zum Grundstück transportiert werden müssen.

Generell sollte sich der zukünftige Gartenbesitzer Gedanken über die Modellierung seines Geländes machen. Pflanzen lassen sich auch nach 10 Jahren entfernen oder auswechseln. Eine Geländestruktur lässt sich allerdings nicht mehr oder nur mit großem Aufwand und entsprechenden Kosten umgestalten.

Unsere Experten haben Ihnen ein paar einfache Punkte mit an die Hand gegeben, die es im Detail einfacher machen, einen Garten selbst anzulegen.

  • Auch wenn es selbstverständlich klingt, aber die Pflanzen sollten zum Haus passen und an das heimische Klima angepasst sein.
  • Schattensitzplätze im Garten werden immer beliebter. Denken Sie an den Platz für einen großen, schattenspendenden Baum.
  • Achten sie auf eine harmonische Farbzusammenstellung des Gartens.
  • Planen Sie das Kräuterbeet in der Nähe der Küche. So sind die Wege kurz.
  • Denken Sie bei der Planungsphase des Hauses schon an den Garten. Das macht es dann bei der Anlage der Wege, Strom- und Wasseranschlüsse viel leichter.
  • Wenn das Grundstück fertig modelliert ist und alle Erdarbeiten erledigt sind, sollte der Garten in zwei Tagen fertig angelegt sein.

Trend im Garten

Derzeit liegen naturnahe Gärten im Trend. Zum einen möchten Gartenbesitzer ihren Teil zum Artenschutz beitragen und zum anderen liefert ein naturnaher Garten mit einheimischen Beeren- und Obststräuchern sowie verschiedene Gemüsesorten Bioprodukte frei Haus. Es lohnt sich also doppelt.

Bei aller Euphorie machen Bauherren bei der Anlage des Gartens natürlich auch Fehler.

  • Es werden Pflanzen ausgewählt, die dem jeweiligen Standort nicht entsprechen. Pflanzen haben unterschiedliche Anforderungen an Boden, Sonne, Schatten, Wind und Wärme.
  • Auf zu kleinem Platz werden Pflanzen gesetzt, die im ausgewachsenen Zustand zu groß werden.
  • In einem weitläufigen Grundstück werden zu klein wachsende Arten gesetzt und diese verlieren sich so in der Fläche.
  • Oftmals wird der Vorgarten bei der Gartenplanung vergessen, obwohl dieser die Visitenkarte des Hauses ist.
  • Ein Garten verändert sich im Jahresverlauf. Dies sollte man auch bei der Anlage des Gartens berücksichtigen.

Ein Gartenprofi hilft Ihnen dabei, Ihren Traumgarten zu verwirklichen.

Katharina Gleixner
Gärtnermeisterin

Praxistipp

Auch bei den Außenanlagen hat uns Joachim Hecht wieder einen Einblick in seine Überlegungen gewährt.

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Sie haben noch Fragen?

Sie haben noch Fragen rund um die Finanzierung? Dann vereinbaren Sie doch gleich einen Termin mit Klaus Schwarzfischer, Leiter Wohnbaufinanzierung, Tel. 09971 489 139 oder schreiben Sie eine Mail animmo-wohnbau@rb-chamer-land.de. Er und sein Team freuen sich auf Sie!