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10 Praxistipps für günstiges Bauen

DER Immobilienfinanzierer der Region

Großes Heim dank günstiger Preise: Auch mit einem begrenzten Budget lassen sich Wohnträume verwirklichen. Voraussetzung: eine sorgfältige Planung und einfache Lösungen. Diese 10 praktischen Tipps helfen beim preiswerten Bauen.

1. Einfache Hausformen wählen

Häuser sind sehr komplexe Konstruktionen. Je einfacher sowohl Baukörper als auch Innenaufteilung angelegt sind, desto günstiger sind Planung und Ausführung. Zusätzlich ergibt sich eine weitere Kostenersparnis: Je kompakter der Baukörper ist, desto besser ist das Verhältnis vom Innenraum zur Außenwandfläche: Später fällt die Heizkostenrechnung daher niedriger aus, weil weniger Wärme entweichen kann.

2. Folgekosten berücksichtigen

Nicht immer signalisiert ein hohes Preisschild auch die teuerste Lösung – auch die späteren laufenden Kosten sollten mitkalkuliert werden: Eine Flächenheizung mit niedrigen Vorlauftemperaturen ist auf Dauer sparsam. Eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung schlägt zwar beim Kauf zunächst als Kostenfaktor zu Buche, recycelt aber die Heizwärme. Eine teure Heizungspumpe kann mit viel weniger Strom auf Dauer wirtschaftlicher laufen als die billige mit höherem Energiebedarf.

3. Architekturextras vermeiden

Jeder Erker, jede Dachgaube und jeder Versatz in der Außenmauer ist aufwendiger als eine ebene Fläche – man braucht mehr Material, Arbeitszeit und damit mehr Geld. Das gilt nicht nur für individuell entworfene Häuser: Auch bei Fertighäusern gibt es mittlerweile eine breite Palette mit Ausführungsmöglichkeiten und Extras. Stellen Sie eine einfache Version der aufwendigeren gegenüber und schauen Sie auf die Preisdifferenz. Solche Zusatzkosten summieren sich sehr schnell.

4. Nachtragsänderungen vermeiden

Den Grundriss eines Hauses auf dem Reißbrett zu sehen, ist etwas anderes, als sein Entstehen im Rohbau zu erleben. Daher kommt es oft vor, dass der Auftraggeber während der Bauphase doch noch ein Extrafenster haben möchte oder ein weiteres Zimmer unterm Dach. Solche nachträglichen Änderungen sind teuer – Pläne müssen umgezeichnet und Bauleistungsverzeichnisse angepasst werden. Es wird mehr Material benötigt und die Handwerker arbeiten länger.

Umso wichtiger ist es, vorab festzulegen, was man wirklich will und dann dabei zu bleiben. Wenn der Architekt mit einem 3-D-Programm arbeitet, kann oftmals der Raumeindruck simuliert werden – so bekommt man eine erste Idee davon, wie großzügig oder eng die Räume wirken und ob die Fensterflächen ausreichen.

5. Innenausstattung vereinheitlichen

Gleicher Bodenbelag für alle Zimmer, Feinputz mit Anstrich statt Tapete, im Bad nur Fliesen im Spritzwasserbereich von Wanne und Dusche: Weniger Aufwand bedeutet mehr Spielraum im Budget. Wenn ein Großteil des Materials über denselben Baustoffhändler oder denselben Baumarkt lieferbar ist, sollten Mengenrabatte verhandelt werden.

Falls Geräte und Ausstattungsgegenstände – Heizung, Sanitärartikel, Dachfenster – im Internet gekauft werden, nur solche, die in Eigenregie und nicht vom Handwerker eingebaut werden bzw. dies zuvor mit den Handwerkern abstimmen. Generell wird der Handwerker dafür keine Garantie übernehmen.

6. Einrichtung mitplanen

Der Innenausbau eines Hauses muss nicht immer mit Steinen oder Trockenbauwänden erfolgen – oft hilft auch eine rechtzeitig geplante Einrichtung. Vorteil: Bei der Möblierung lassen sich passgenaue Einbaulösungen verwirklichen, die sogar Wände ersetzen können, etwa ein Schrank als Raumteiler. Sollen Nischen und Erker für Möbel genutzt werden, ist es sinnvoll, vorher die gängigen Maße zu kennen und entsprechend berücksichtigen zu können.

7. Normelemente verwenden

Ob Dach oder Treppe, Fenster oder Türen: Wenn es geht, sollte man industriemäßig vorgefertigte Elemente verwenden und auf individuelle Anfertigungen verzichten. Standardisierte Module haben zwar Normmaße, lassen sich aber günstiger konstruieren und produzieren. Qualitativ muss das kein Nachteil sein: Auch bei serienmäßig hergestellten Hausfertigteilen lassen sich hochwertige Produkte finden. Und später wird niemand beim Bewohnen der Immobilie merken, dass es sich um serienmäßig hergestellte Bauelemente handelt.

8. Eigenleistung erbringen

Handwerklich Begabte übernehmen nicht nur beim Innenausbau Abschlussarbeiten wie Streichen oder Parkett verlegen. Auch während der Bauphase lassen sich immer wieder bestimmte einfachere Arbeiten übernehmen.

Alle Eigenleistungsschritte sollten vorher mit Architekt oder Bauleiter bzw. der ausführenden Firma exakt abgesprochen und in der Bauleistungsbeschreibung entsprechend kommentiert werden. Das erleichtert eine saubere Abrechnung. Außerdem müssen im Zweifelsfall Gewährleistungsfragen geklärt sein.

9. Einkaufsrabatte nutzen

Baut man gemeinsam mit anderen Bauherren, fällt der Rabatteffekt durch die Bestellung für mehrere Häuser – vom Dachdeckermaterial bis zu Mauersteinen – noch größer aus. Auch Anlieferungskosten lassen sich verringern, wenn nur eine Zieladresse angefahren werden muss. Besonders in neu erschlossenen Wohngebieten mit intensiver Bautätigkeit kann es lohnend sein, Einkaufsgemeinschaften zu bilden. Vorab sollte unbedingt schriftlich niedergelegt sein, wie die Rabatte verrechnet werden.

10. Fenster und Türen einheitlich

Kein Hausbau ohne Fenster und Türen. Schon bei einfachen Gebäuden werden sie in einer ansehnlichen Stückzahl benötigt. Wer überwiegend gleich große Fenster oder Türen wählt, kann sie in entsprechend größeren Menge einkaufen und bessere Preise aushandeln. Das gilt übrigens auch für individuell gefertigte Fenster und Türen: Mehrfach dasselbe Sonderformat herzustellen wird günstiger, als zehn verschiedene Versionen zu produzieren.

Quelle: Bausparkasse Schwäbisch Hall

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