Raiffeisenbank Chamer Land spendet für medizinische Erstversorgung
Herr Dietl, Sie als Leiter der BRK-Bereitschaft Roding engagieren sich für den Erwerb einer mobilen Sanitätsstation für den gesamten Landkreis. Welchen Herausforderungen stehen Sie dabei gegenüber?
Die mobile Sanitätsstation ist sieben Meter lang, 79.000 Euro teuer – aber im Einsatz unbezahlbar! Trotz der hohen Eigenbeteiligung des BRK kann solch ein Mammutprojekt nur mit Spenden aus der Wirtschaft und der Bevölkerung verwirklicht werden. Alleine ist solch ein Vorhaben kaum möglich.
Erzählen Sie uns etwas mehr über die mobile Sanitätsstation, welchen Mehrwert können Sie mittels der mobilen Sanitätsstation im Landkreis Cham erzielen?
Das Hauptziel ist es, die medizinische Erstversorgung der Bevölkerung bei Veranstaltungen im Landkreis Cham zu verbessern. Ebenso wird das Bayerische Rote Kreuz als Institution, als auch die ehrenamtlichen Helfer vor Ort bei der Arbeit ein Stück weit entlastet. Bei rund 130 sanitätsdienstlichen Absicherungen von Veranstaltungen pro Jahr könne die mobile Sanitätsstation die medizinische Versorgung vor Ort ungemein verbessern, zum anderen könne man so Kapazitäten freisetzen, da Fahrzeuge für andere Einsätze im Landkreis abgestellt werden können.
Herr Paulus, wie stehen Sie als Vorstand der Raiffeisenbank Chamer Land eG zu diesem Vorhaben?
Ideengeber für dieses Projekt war der Leiter der BRK-Bereitschaft Roding, Stefan Dietl. Als ich von dem Konzept der mobilen Sanitätsstation erfuhr, da war ich schnell begeistert und habe den Mehrwert für die Bürgerinnen und Bürger in unserem Landkreis sofort gesehen.
Als Mitglied örtlicher Vereine hatten wir in der Vergangenheit auch schon Feste und waren auf die Unterstützung des BRK angewiesen. Da weiß man dann auf was es ankommt und dass Veranstaltungen ohne diese Hilfe gar nicht möglich wären.
Und letztendlich passen genau solche Vorhaben zu unseren genossenschaftlichen Werten: Denn „Was einer alleine nicht schafft, das schaffen viele!“ und so leistet die Raiffeisenbank Chamer Land eG hier gerne Unterstützung. Mein Vorstandskollege Thomas Koch und ich kamen gerne in die BRK-Kreisgeschäftsstelle, um die finanzielle Unterstützung über 5.000 Euro an die Verantwortlichen des BRK zu überreichen.
Zwar sind Einzelspenden in dieser Höhe eher Einzelfälle, da wir bemüht sind, die Mittel möglichst breit zu streuen. Für dieses Projekt sei es aber mehr als gerechtfertigt, da man hier im Grunde drei Zwecke unterstütze: Das Bayerische Rote Kreuz als Institution, die ehrenamtlichen Helfer vor Ort und nicht zuletzt die gesamte Bevölkerung im Landkreis.
Herr Dietl, wie geht es jetzt bei Ihnen weiter? Bis wann können wir die Station das erste Mal live bewundern?
Zuerst möchte ich mich auch im Namen von meinem Stellvertreter Stefan Albert, Kreisgeschäftsstellenleiter Manfred Aschenbrenner und Rettungsdienstleiter Michael Daiminger für die Unterstützung bedanken! Die vielfältigen Aufgaben im Rettungsdienst wären ohne Unterstützung von außen, aber insbesondere ohne unseren ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht zu bewältigen. Auch an dieser Stelle nochmals ein großer Dank, denn was wäre das Zelt ohne unsere Menschen im Rettungsdienst.
Die mobile Sanitätsstation wird aktuell bereits gefertigt und wird am Sonntag, 17. Juni 2018 um 10:00 Uhr im Rahmen eines feierlichen Gottesdienstes am Vorplatz der Rodinger Stadtpfarrkirche gesegnet. Anschließend besteht für die Bevölkerung die Möglichkeit, die neue Sanitätsstation zu besichtigen.
Die erste Bewährungsprobe hat die mobile Sanitätsstation dann beim Rodinger Volksfest (29.06. – 09.07.18), wo die Mitglieder des BRK Bereitschaft Roding für die sanitätsdienstliche Absicherung der Besucher sorgen.
Während dem Rodinger Volksfest 2018 hat die mobile Sanitätsstation des BRK ihren ersten Einsatz gehabt.
Weitere Informationen über Aktivitäten und Neuigkeiten der Raiffeisenbank Chamer Land eG erhalten Sie hier: www.rb-chamer-land.de/neues-von-ihrer-bank